Achtsamkeit heißt kurz gesagt “Im Hier und Jetzt zu sein” – Ein Gewahrsein darüber und beobachten dessen, was gerade im Moment da ist. Dabei geht es in meinen Augen nicht darum, alles an Empfindungen und Gefühlen wegzuschieben, sondern auch diese Zeichen in Körper und Seele zu beobachten. Ein Wahrnehmen ohne Bewertung. 

Achtsamkeit ist nicht selbstverständlich, da unsere Umwelt von früh an bestimmte Erwartungen an uns hat. Wir brauchen gerade in heutiger Zeit achtsame Momente, um wieder zu uns zu kommen. Manchmal sind wir mit unserem Kopf oder auch Emotionen ganz woanders. Man könnte Achtsamkeit als einen “reset” betrachten. 

Achtsamkeit hat auch etwas mit dem Bewusstsein über die uns zur Verfügung stehende Energie zu tun. Ist unser Akku gerade voll oder leer? Wie können wir es aufladen? 

Eine digitale Achtsamkeit schließt unser digitales Verhalten mit ein. Sich also darüber gewahr zu werden, wie wir digitale Geräte nutzen. Unser Smartphone kann eine Werkzeug sein, es kann aber auch Ablenkbarkeit, Unruhe und Stress bedeuten. Die digitale Achtsamkeit kann uns mit kleinen Tricks und Übungen helfen, unsere Nutzung zu steuern und auch mal zu “detoxen”, also Momente des Verzichts zu schaffen. Denn wir brauchen diesen “reset” für unser Gehirn, damit es wieder Platz für neue Ideen, Lernen und Kreativität hat.